Aus den Notizen von Alraun aus Gareth
09. Efferd 1030 BF
Nach Fund einer höchst interessanten dämonisch
veränderten Schneiderschere begeben sich Rodrig und A. in den
Keller des Unterschlupfs, bevor M.G. die Schere konfisziert.
Vorbereitung und Durchführung von Studien. Mittels
Geisteskraft kontrollierter Katze wird die Mordwaffe untersucht:
• Körperwärme
; keine Reaktion;
• kleiner Schnitt an der
Bauchdeckt; keine Reaktion
• gr. Schnitt; keine Reaktion;
(Haut und Fleisch des Delinquenten weisen nur sehr leichte Spuren von
däm. Verseuchung auf);
• Kraftblick auf das
Mordwerkzeug; keine Reaktion;
• längerer Kraftblick
löst eine heftige Reaktion der Schere aus, 5 Einstiche in der
Brustpanzerung;
• plötzliche starke
däm. Präsenz des Delinquenten (Raun ist Experte auf
dem Gebiet der Dämonologie und wohl Besitzer eines subtilen
Humors) nach 5 Min. entschwinden des Dämons aus dem
Katzenkörper.
• Entfernen die
Rückstände des Experimentes in der Kanalisation.
Am nächsten Morgen erscheint M.G. Ihm werden die
Ermittlungsergebnisse mitgeteilt. Meint, dass die Schere wohl gezielt
auf den Schneidermeister Ferdoker angesetzt war. Nimmt die Schere mit
und versucht heraus zu finden, wer die Schere gemacht hat.
(Scheiße) Wir sollen den Zeugen nachforschen.
Es stellen sich mehrere Fragen:
• Wer war die junge Frau, die in
der Tatnacht bei der Schneiderei gesehen worden war? Ärmliche
Kleidung, schwarzes schulterlanges Haar.
• Was ist mit Schneidermeister
Tannwirker?
• Was mit dem Lederermeister
Faßbauch?
• Warum hat Schneider Ferdocker
so viel Briefverkehr mit der Schneiderzunft?
• Was nutzt der Tod des F. den
von ihm vor dem Magistrat Angeklagten
1. Adligen und
2. einem gewissen Escalio Dumerci?
Schneidermeister Tannwirker berichtet,
• dass Ferdoker bei den
Untergebenen unbeliebt war (bekannt).
• dass Ferdoker Streit mit einem
Adligen hatte (bekannt).
• Ferner hätte er den
Uniformauftrag bekommen sollen. (Zunft verteilt normalerweise die
Aufträge gerecht, dass alle zu arbeiten haben)
• Die Zunft gibt
darüber schriftlich Auskunft und die Lehrlinge bringen die
Briefe.
Der Sekretär im Zunfthaus gibt Auskunft über den
Dienstplan der Botenjungen. Uninteressant! Zunftmeister
Schneiderkötter ist der Absender der Zunftpost, dabei hat
dieser doch behauptet, dass er den Schneider Ferdoker kaum kenne.
Interessant!
Gehen zum Sekretär des Zunftmeisters. Dieser
bestätigt, dass es 17 Aufträge von der Zunft
für den Schneider Ferdoker gegeben hat. (Nach
Übergabe eines Geldbetrages von Niam, wird ein Abendliches
Treffen mit dem Sekretär vereinbart)
Am Nachmittag Besuch bei Lederermeister Faßbauch. Dieser
beschwert sich lautstark, dass der Schneider F. in fremden Teichen
fischt habe. Sprich, dass nur die Ledererzunft eigentlich
Wappenröcke herstellen und verkaufen darf. Berichtet weiter,
dass die Räuberbande der Tobrier seit geraumer Zeit den
Kleidermarkt mit billigen Schneiderwaren überschwemmt und
somit die Schneiderzunft sehr unter Druck geraten ist. (Stimmt,
Kleidung ist billig zu haben in den letzten Monden).
Am Abend Treffen mit dem Sekretär des Zunftmeisters in der
Taverne „Zum Löffel“. Nach Auszahlung
eines Bestechungsgeldes von jetzt insgesamt 50 D. wird der Mann
genauer: Es gab auch persönlichen Briefwechsel zwischen
Schneiderkötter und F. Des Weiteren war die Tochter des
Zunftmeisters Lehrling bei Ferdoker. Das war vor 5
Götterläufen. Erlgunde Schneiderkötter war
wohl nicht gerade eine Koryphäe ihres Handwerks und nur dank
des Vaters hatte diese die Abschlussprüfung bestanden. Es gab
wohl auch ein Treffen zwischen Ferdoker, Schneiderkötter und
Erlgunde vor ein paar Monden. (Sollten/wollten Ferdoker und Erlgunde
den Traviabund eingehen? Eher nicht, da F. ja schon seit mind. einem
Götterlauf die Gesellin Maline zur Geliebten hatte)
10. Efferd 1030 BF.
Begeben uns ins Südquartier auf der Suche nach dem vor 2 Tagen
aus dem Schuldturm entlassenen Kleiderschmuggler Escalio Dumerci.
Finden erstaunlich schnell dessen Aufenthaltsort. Rodrig und Rodrigo
klopfen an die Kammertür, Niam und A. warten im Hinterhof
falls der Bursche stiften geht. Stürzt aus dem Fenster, bleibt
mit ausgekugelter Schulter auf dem Hof liegen. Kann berichten, dass er
mit einer dunkelhaarigen jungen Frau vor der Schneiderei
zusammengestoßen war und dass die Haustüre einen
Spalt offen stand. Streitet den Mord an Schneider F. entschieden ab.
Niam fordert A. auf, dem armen Mann doch zu helfen. (Bin nicht von der
Peraine-Kirche! Soll es selbst tun). Es folgten mehrere erfolglose aber
für den Patienten schmerzhafte Versuche, die ausgekugelte
Schulter wieder in die Ursprungsposition zu bekommen. (Helfe dann doch
noch, so ein Elend kann ich nicht mit anschauen. Viel zu hektisches
Ziehen am Arm).
Am Nachmittag erneutes Aufsuchen des Altgesellen Arolax. Fragen nach
der Zeit mit der Lehrkraft Erlgunde. Diese war wohl eine unbegabte
Schneiderin (und blond!) Kann also nicht die Frau in der Mordnacht vor
der Schneiderei gewesen sein). Sagt auch, dass Zunftmeister
Schneiderkötter bei seiner Tochter wohl nicht so streng nach
der Naht geschaut hätte. Erlgunde hat aber seid so
1½ Götterläufen eine eigene Werkstatt und
der Zunftmeister hat einmal den Wunsch geäußert,
dass sein Erlchen einmal in seine Fußstapfen steigen solle.
Und dann vor etwas über einem Götterlauf
wäre die Schneiderware dann plötzlich von guter
Qualität gewesen. (Interessant)
Beschließen, dass wir die Spur des Adligen nicht weiter
verfolgen. 1. Hat dieser bei vielen Handwerkern in der Stadt Schulden
die er anschreiben lässt, wohl aber nicht bezahlt. Und 2. hat
er laut Gerüchten auch Kontakt zu den Tobriern und
hätte dann sehr wahrscheinlich diese dem Ferdoker auf den Hals
gehetzt, um die Klage vor dem Magistrat los zu werden, anstatt den
Schneider mit einer Schere zu töten.
13.Efferd 1030 BF.
Nun ist es heraus, in was für Dreckwasser der Ferdoker
gebuddelt hat. Niam kam drauf beim Mittagessen. Ferdoker hat den alten
Zunftmeister erpresst! Und zwar damit, dass er herausgefunden hat, was
sein ehemaliger Zögling in Gareth treibt.
M.G. erschien mal wieder in der Unterkunft und berichtete, dass die
Schere ein Agrimoth-Artefakt sei und wohl von einem hochrangigem
Paktierer aus Unmetall erschaffen wurde. Erlgunde benutzt dieses
Artefakt (oder mehrere) um ihre Ware zu fertigen (daher auch die
plötzliche gute Qualität), nur dass die Kleidung von
Erlgunde plötzlich unerwünschte Nebenwirkungen
aufzeigten:
• Ein Kleid ging in Flammen auf
(mit darin steckender Frau).
• Eine Hose verursachte
Verätzungen im Schritt.
• Das (inzwischen)
berühmte juckende Gauklerhemd aus der Ledergasse, war wohl
auch von Ihr.
Es wird Zeit, dass wir die Schneidermeisterin Erlgunde mit Besuch
beehren. Doch noch sind nicht alle Fragen geklärt. Wir wissen
immer noch nicht, wer die dunkelhaarige junge Frau vor Ferdokers Haus
war! Ist sie die Paktiererin? Wie viele Personen halten sich in der
Werkstatt von Erlgunde Schneiderkötter auf? Zwei oder gar
mehr?
Alraun