Aus dem Tagebuch des Magiers Rodrik Bannwäldner
Helmbrecht schrieb einen ausführlichen Bericht an Mutter Gans
und schickte ihn mit Eilboten voraus.
Insbesondere fand er es wichtig den Alchemisten auf Reichstreue zu
prüfen, da wir nicht jeden mit einem so mächtigen
Brandöl herumlaufen lassen konnten. Das Zeug konnte eine
komplette Stadt vernichten, bevor irgendjemand eingreifen
könnte.
Wir brachten die Kinder erstmal in unser Geheimversteck, wo MG sich die
Kinder ansehen würde. Danach würden sie sicher in der
Guten Schule untergebracht werden.
Unser Chef fand unsere Vorgehensweise „Gans Super“.
Wir bekamen besonders bequeme Betten.
Er hatte auch bald einen neuen Auftrag:
Im Kosch gab es einen Magierturm der an eine Gruppe Krieger-Geweihter
und Magier vererbt wurde, die einen Praiosgefälligen Orden
bilden wollten. Sie wollten unheilige Artefakte verwahren,
ähnlich wie der Orden der Hüter. Jeder braucht ein
Hobby.
Aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung hatte MG dort keinen
Einfluss.
Sie hatten etwas in ihrem Keller, das MG haben will.
Auf seine Anfrage wurde ihm erzählt, das Artefakt
gäbe es nicht.
Er beschrieb uns ein Amulett.
Der Orden hatte sich noch offiziell keinen Namen gegeben. Als
vorläufiger Name diente: Der Orden vom weißen Turm.
Wir besorgten uns Materialien mit denen wir eine Kopie des Amulettes
vor Ort herstellen konnten. Ein Wachsabdruck mit Aureolus
Güldenglanz.
Der Magier war Alborn vom Weißen Turm. Ein langweiliger
Weißmagier. Spezialisiert auf Antimagie. Unbeliebt war er in
Erinnerung geblieben.
Das Dorf war ärmlich und hatte nur 6-7 Höfe. 50
ungewaschene verlebt wirkende Einwohner.
Wir fragten nach einer Unterkunft und wurden zum Haus von Tannen Alrik
gewiesen.
Der hatte kaum etwas zu Essen oder Trinken.
Wir tranken ein schlechtes Bier und wanderten dann zur Burg hoch.
Vor der Brücke standen zwei Wachen in Vollrüstung mit
Schild und Streitkolben.
Hauptmann Arvo Lichtblitz Lowanger empfing uns und befragt uns.
Helmbrecht stellt uns als mundane Gefährten vor. Wir werden
befragt ob Magier bei uns sind, dann überprüfte uns
Maga Doria Glanzdesherrn von Nostria. Wir wurden dann recht schnell
hinauskomplimentiert. Das Gastrecht wurde einer Gruppe mit drei
Magiebegabten verweigert.
Baronin Javera Lumendata von Weißenturm-Schnellwasser
verabschiedete uns noch mit sowas wie einer Entschuldigung. Sie
versuchte uns noch zu erklären, dass wir mit Unwahrheit auf
den Lippen nicht willkommen waren.
Helmbrecht und sie diskutierten über praiotisches Geschwafel.
Ich verlor relativ schnell den Faden, zwischen Ehrlichkeit und
Ehrenkodex. Jedenfalls durften wir dann doch übernachten.
Im Flur zeigten etliche der Gemälde frühere Boten des
Lichts, genau genommen die ganzen Priesterkaiser und eines den Baron
ebenfalls in der Tracht eines Boten des Lichts. Damit war die Sache
entschieden. Diese Ketzer mussten. Für Praios!
Alle trugen die beiden Zepter weltlicher und geistlicher Macht. Eine
Darstellung, die selbst die Praios Kirche inzwischen verboten hatte.
Helmbrecht berichtete von einem Bild in seinem Zimmer: Ein Bild von
Fürst Blasius vom Eberstamm.
Das hatte eine finstere Bedeutung, die mir allerdings nicht ganz
einleuchtete. Es sollte wohl die Entmachtung des Hauses Eberstamm
darstellen.
Diese ganze Geschichte war mir nicht ganz Kosch-er.