Yuchdan Bradruchson über seinen Spieler Franz:


Irgendwo im kalten Norden Deres finden wir zu später Stunde unseren Helden Yuchdan Bradruchson auf einer kleinen Waldlichtung. Zusammen mit einem umgänglichen, orkischen Jäger hat er sich an einem gemütlichen Lagerfeuer ein Nachtlager eingerichtet, dass ihn die Mühen der langen Reise dieses Tages vergessen lässt. Oder mag es die Flasche Bärentod sein, die die beiden nun schon zur Hälfte gelehrt haben? Wie es nun einmal so ist zu so später Stunde am Lagerfeuer und unter deutlichem Alkoholeinfluß, windet sich das das Gespräch um, …nun, nennen wir es die philosophischen Aspekte des Lebens. Aber lassen wir unsere Protagonisten selbst sprechen.

Yuchdan (im weiteren Y genannt): Nein, nein, Du missverstehen. Tairach nicht sein grausamer Gott des Blutes, er sein hintergangenes Opfer von schwarzer Spinne, die ihm geraubt das Augenlicht.

Donzragh (von nun an D): Unverständliches orkisches Kauderwelsch mit einem grausamen Akzent…

Y: Gut, Du Recht haben, er grausam sein. Aber nicht weil ihm machen Spaß, sondern weil sehr böse sein, dass er gemacht worden blind. Ich denke Du das verstehen können, Du sicher auch böse sein, wenn Du geblendet für immer. Ich jedenfalls mächtig böse sein würde.

D: Dieser Satz klingt nach fürchterlichen Blähungen…

Y: Nein, mir das nicht passieren. Odûn und Geister von Ahnen über mich wachen. Ich nämlich haben mächtigen Geist des Schicksals, der immer bei mir sein und mich lenken wenn ich nicht wissen weiter. Er heißen Franz. Er mir immer sagen, was ich tun und niemals er falsche Dinge sagen, immer Dinge, die gut sein für Menschen und Land. Im Kampf er sein grausamer Verbündeter und Feinde erzittern, wenn ich rufen seinen Namen und Macht seiner heiligen Würfel anrufen. Nur, andere das nie verstehen weil nicht gjalskisch sprechen. Er zu mir sagen: „Yuchdan, Du sein groß, Du sein stark und Du nicht gut mit Kopf sein, also Du nehmen große Axt und hauen böse Leute damit in Stücke“. Und das ich tun. Er immer sehr zufrieden sein, wenn ich im Kampf böse Leute besiegt, so dass Kamerad Travin kann machen mächtige Zauberkunststücke oder Freund Llevandor kann schießen mit Bogen. Und er immer besonders froh, wenn von Freunden niemand verletzt und alle noch am Leben. Dann er sagen: „Du gut gekämpft Yuchdan, ich stolz auf Dich sein“. Er mir sogar große Zukunft vorausgesagt, er meinen ich werden mit Travin und andere Kameraden kämpfen gegen dreiköpfigen Drachen und ich ihm werden abschlagen zwei Köpfe.

D: (Ein fragender Augenaufschlag)

Y: Nein, Travin nur haben einen Kopf, ich den Drachen.  Ich mich darauf freuen.

D: Anerkennendes Schnauben…

Y: Ja, ich glauben, ich haben werde ruhmreiche Zukunft… (Unser junger Freund zögert ein wenig) … wobei ich manchmal nicht verstehen, dass Macht von Geist sein wankelmütig. Er zwar immer sagen richtige Dinge, aber heilige Würfel da wohl anderer Meinung. Er mir sagen: „Du legen alle Kraft in mächtigen Schlag und töten Feind mit einem Hieb“. Ich also tun wie gesagt und holen aus wie fällen Baum mit einem Streich. Aber dann Würfel sagen: „Nein Yuchdan, Du schlagen vorbei und dabei werfen Axt weg.“ Ich dann nicht mehr anders können und plötzlich ohne Axt dastehen, aber böser Ork Schwert noch haben. Obwohl kurz danach er trotzdem tot.

D: Aufbrausendes Geschrei…

Y: Nein, ich sicher nicht getötet Bruder von Dir. Das gewesen sein vor Orkkrieg, wir damals gekämpft gegen Räuber. In Orkkrieg wir nur beschützt arme Bauern und gekämpft gegen großes Heer vor Gareth und alle niedergemacht haben. Aber waren böse Orks, wollten töten alle Menschen in Mittelreich, obwohl ihnen gar nichts getan. In dieser Zeit Franz mich immer beschützt haben, obwohl er nicht viel Zeit gehabt haben für mich. (Anm. d. Übers.: Wie auch, Franz hat ja den Orkkrieg gemeistert)

D: (Langsam entsteht in unserem haarigen, orkischen Jäger eine gewisse Unruhe, man könnte auch sagen Zorn steigt in ihm auf.)

Y: Was Du meinen mit: Franz sein Schuld an Tod von viele mutige Orks? Sie haben angegriffen, sie nicht kämpfen mussten. Sie heimgehen konnten.

D: (Ein lauter Schrei entringt sich der Kehle des Schwarzpelzes und er springt unter wilden Flüchen auf.)

Y: Nein, das falsch sein, Franz sein mein Schicksalsgeist, nicht der von Orkkriegern in Orkkrieg. (auch Yuchdan springt nun auf). Orks gekämpft haben wie alte Großmutter von mir.

D: Ein düsteres Grollen entringt sich der orkischen Kehle…

Y: Du das nehmen sofort zurück, sonst…

In diesem Moment wollen wir das Mäntelchen des Schweigens über die nun folgenden, gewaltangefüllten und durch derbe Worte geprägten Szenen legen...
Nach etwa zwanzig Minuten haben unser Held und sein orkischer Zeitgenosse in einer wilden Rauferei ihr Mütchen gekühlt und sich mit der restlichen Flasche Bärentod zum Lagerfeuer zurückgezogen. Nachdem die Streitigkeiten nun beigelegt sind, vergeht der restliche Abend und ein ansehnlicher Teil der Nacht mit fröhlichen Gesängen und dem Erzählen von alten Geschichten. Und ein lächelnder Geist mit drei heiligen Würfeln in der Hand freut sich wieder einmal die Dinge ins rechte Lot gebracht zu haben…